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Ungefähr zwölf Kilometer westlich von Rottweil führt die steinerne Teufenbrücke über den Teufenbach. Sie entstand zwischem dem 15. und 16. Jahrhundert.
Das kleine kulturgeschichtlich stark „verwurzelte“ Bauwerk befindet sich heute baulich in einem bedenklichen Zustand, der auch schon zu einem Teileinsturz des Brückengewölbes führte.
Teileinsturz des Brückengewölbes
Die Brücke steht wegen ihrer großen kultur- und verkehrsgeschichtlichen Bedeutung unter Denkmalschutz. Daher wurde vom Regierungspräsidium Stuttgart ein Gutachten zur Voruntersuchung und zu Sanierungsmöglichkeiten in Auftrag gegeben.
Aufgrund der starken Belastung der Brücke ergibt sich ein umfangreiches Schadensbild: Mangelnde Wartung und die geänderte Wegeführung durch Begradigung des Wegeverlaufes führten zu einer schrägen Überfahrt der Brücke. Außerdem wurde durch den regelmäßigen Hochwasserdruck sämtliches Fugenmaterial herausgespült, sodass alle Fugen offen, beziehungsweise leer sind.
Zuletzt nimmt die Belastung durch immer größer werdende Rückefahrzeuge und die extensive Holzabfuhr stetig zu.
Steinmarken, die Hinweise auf Versatztechnik geben
Für die Holzwirtschaft hat Ihre Nutzung eine große Bedeutung, da es kaum Ausweichrouten gibt.
Ziel ist es also, die Brücke wieder nutzbar zu machen und gleichzeitig zu erhalten. Der Bauablauf und die Maßnahmen sollten dabei so wenigen Raum wie möglich greifen, da die Brücke im Naturschutzgebiet des geschützten Bachverlaufs liegt.
Eine „Brücke-über-der-Brücke“, die die Nutzlast vom historischen Bauwerk entkoppelt, setzt das denkmalgeschützte Objekt erneut in Stand und macht es gleichzeitig wieder nutzbar. Somit ist eine Ertüchtigung des Bauwerks das Ziel zur Erhaltung der Teufenbrücke.