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Der alte Friedhof liegt nördlich des historischen Ortskerns (Städle) von Zavelstein, heute zusammengelegt mit Bad Teinach im Landkreis Calw.
Er wurde laut Inschrift am Gründungsstein 1569 außerhalb des mittelalterlichen Städtchens angelegt. Seit Zavelstein 1990 den neuen Waldfriedhof erhielt, lief die Nutzung dieser Ruhestätte allmählich aus. Der Erhalt der Anlage samt der noch vorhandenen Grabdenkmäler und der Aussegnungshalle dient der Erinnerung an die historische Bedeutung dieses Platzes.
Gründungsstein mit Inschrift des Erbauungsjahres.
Da sich der Zustand der historischen Friedhofsmauer des alten Friedhofs in den vergangenen Jahren deutlich verschlechtert hat und das Denkmal in einem augenscheinlich maroden Zustand ist, beabsichtigt die Gemeinde Bad Teinach-Zavelstein das architektonische Zeugnis zu sanieren.
Die ca. 170 Meter lange und rund 60-90 Zentimeter dicke Friedhofsmauer wurde in regionalem rötlichem Buntsandstein errichtet und erhielt umlaufend dreieckige Abdecksteine.
Teile der Mauer sind allerdings nicht mehr bauzeitlich und wurden vermutlich in späteren Epochen rekonstruiert, wobei auch Epitaphien und Spolien in Zweitverwendung in der Mauer integriert wurden.
Verformter, verkehrsgefährdeter Mauerabschnitt an der Südseite von innen.
Grundlage des Sanierungskonzeptes für die Friedhofsmauer ist die Sicherung und Bewahrung der historischen Bausubstanz. Es sieht neben der Reinigung des Natursteins unter anderen auch eine teilweise Fugenerneuerung und Riss- und Schalensicherung vor.
Die Standsicherheit der Mauer wurde vom Ingenieurbüro Bugenings Eisenbeis Ingenieure aus Calw begutachtet und das Amt für Landwirtschaft und Naturschutz am Landratsamt in Calw bezüglich einer artenschutzrechtlichen Genehmigung vorab in Kenntnis gesetzt.