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Der Neckarkanal mit seinen insgesamt 200 km und 27 Staustufen erstreckt sich von Feudenheim im Nordwesten bis Deizisau im Südosten. Auf dieser Strecke verlässt er nur kurz das Landesgebiet Baden-Württembergs und fließt durch Hessen. Dort liegen die Staustufen Neckersteinach und Hirschhorn.
Hirschhorn: Wehr, Kraftwerk, Unterwasser
Der Kanal ist seit 2008 als Sachgesamtheit ein Kulturdenkmal gemäß § 2 DSchG. Ab 2012 ist der Ausbau des bestehenden Schleusensystems geplant um den Kanal auch für längere Schiffe schiffbar zu machen. Dies machte eine detaillierte Inventarisierung mit einer Präzisierung und Nachqualifizierung des Schutzgutes notwendig.
Der Neckarkanal ist Teil des natürlichen Neckars und wurde durch einen zweiphasigen Ausbau (in den 1920er und 1950er Jahren) zur Großschiffahrtsstraße. Außerdem ist er Hochwasserschutz für mehr als 2000 ha Uferfläche und dient dem Zweck der Energiegewinnung durch Laufwasserkraftwerke.
Kartierung der Staustufe Besigheim
Mit Hilfe eines Geoinformationssystems wurde eine präzise Kartierung erstellt. Neben dieser Kartierung bestand die Hauptaufgabe vor allem darin, für jede Staustufe einen Steckbrief mit Informationen zu ihren Bestandteilen zu erstellen: Wehr, Schleuse, Kraftwerk, Vorhafen im Oberwasser, Vorhafen im Unterwasser, Bootsschleppe, Brücken, Dienstwohngebäude für Personal, Kanalmauer, Uferdeckwerk, Dalben, Ufertreppen. Sogar Pappeln, die in der zweiten Bauphase der 1950er Jahren angepflanzt wurden und noch heute in einigen Abschnitten ein charakteristisches Merkmal der Uferbepflanzung darstellen, sind als Bestandteile der Kartierung berücksichtigt worden.