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Die nach ihrer dekorativen Inschrift „SALVE-Häuser“ genannten Gebäude wurden um 1900 als benachbarte Wohnhäuser errichtet.
Anlässlich der geplanten Umnutzung des sogenannten Rößle-Areals, in der sich die „SALVE-Häuser“ befinden, wurden seitens der Stadt Eppingen eine Bauaufnahme und eine bauhistorische Untersuchung beauftragt.
Eingangstür zur Kirchgasse 5 mit „SALVE“-Schriftzug
Gestalterisch relevant sind die Sandsteinwerksteine und die Fassadenzier mit den aufwändig gestalteten Portalen, Gesimsen, Zahnfries und Fenstergewänden. Auch im Inneren der Häuser ist von der historistischen Originalausstattung mit reichen Feldertüren, Deckenstuck und Treppenläufen ausreichend viel überkommen.
Es lässt sich feststellen, dass die beiden Häuser Kirchgasse 3 und 5 in baulichem und gestalterischem Zusammenhang errichtet wurden und in dem guten Jahrhundert ihres Bestehend durchgängig zu Wohnzwecken genutzt wurden.
Deckenstuck in der Kirchgasse 5
Abschließend können wir sagen, dass die Wohnhäuser Kirchgasse 3 und 5 beispielhaft für den gehobenen Wohnungsbau der Jahrhundertwende von 19. zum 20. Jahrhundert stehen. Der umfangreich überkommene Bestand der historistischen Originalausstattung lässt die Gebäude als wertvolle Zeitzeugen der historischen Wohnkultur erscheinen.
Eine detaillierte Zusammenfassung der Archivalien wurde von Frau Petra Binder M.A., Stadtarchiv Eppingen, zur Verfügung gestellt.