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Das im 16. Jahrhundert erbaute Gebäude Brettener Straße 8 in Eppingen soll umfassend saniert werden. Im Hinblick darauf wurde eine verformungsgerechte Bauaufnahme und eine bauhistorische Untersuchung durchgeführt.
Innenseite des Ostgiebels
Das Gebäude weist sich als ein schrittweise gewachsenes Ensemble aus. Mit dem Ursprungsbau von 1522 integriert es ein bedeutendes spätmittelalterliches Bauwerk, das für das Bild der Brettener Straße prägend ist. Hervorzuheben ist, dass die bauzeitliche Substanz des Ursprungbaus trotz umfangreicher sekundärer Modifikationen noch in großen Teilen erhalten zu sein scheint.
Im Rahmen der Arbeiten konnten keine großflächigen Öffnungen des Fassadenverputzes vorgenommen werden. Eine abschließende Einschätzung wird daher unter gegebenen Umständen erst im Verlauf der anvisierten Instandsetzung möglich sein.
Nordansicht
Im Gegensatz zu den Anbauten des 18. Jahrhunderts, die die Gesamterscheinung des Ensembles kaum verunklärten, veränderten die zeitnah geschehenen Änderungen im Inneren die Grundrissstruktur nachhaltig.
Vor diesem Hintergrund kann geschlossen werden, dass es sich um ein in seiner Art seltenes, wenn nicht gar singuläres Baudenkmal handelt.
Die bauhistorische Untersuchung erfolgte durch Dipl.-Ing. Timm Radt, die dendrochronologische Untersuchung durch das Jahrringlabor Jutta Hofmann, Nürtingen.