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Backnang, Schiller- und Pestalozzischule

Schiller- und Pestalozzischule

Backnang

Auftraggeber
Stadt Backnang
Datum
seit Mai 2013
Leistung
Schadens- und Maßnahmenkartierung, Maßnahmenkonzept mit fotografischer Dokumentation, bepreistes Leistungsverzeichnis

In der ehemaligen Knabenschule von 1889 ist seit 1951 die Pestalozzischule untergebracht. Dieses Gebäude ist das älteste und zentralste Schulhaus der Stadt Backnang. Von 1912 bis 1914 wurde das Gebäude der heutigen Schillerschule als Erweiterungsbau der damaligen Volksschule angebaut. Der Verbindungsbau und die Schulhöfe werden gemeinschaftlich von der Sonder- und Grundschule genutzt.

Ansicht der Schulen Ansicht der Schiller- und Pestalozzischule Backnang

Der Natursteinbereich der Pestalozzischule im Sockel besteht aus Sandstein mit hohem Quarzgehalt, er ist als Bossenmauerwerk mit Randschlag ausgeführt. Die Südfassade dieses Gebäudes weist Kriegsspuren auf, die, soweit sie den Stein nicht nachhaltig schädigen, als Zeitzeugnis erhalten werden sollen.

Kriegsschaden Pestalozzi Kriegsschäden an der Südfassade der Pestalozzischule

Die Schillerschule und der Verbindungsbau sind ebenfalls im Erdgeschoss, an der Schillerschule durch die Hanglage bedingt auch im Untergeschoss, aus Natursteinmauerwerk mit gelbem und rotem Sandstein als Rustikamauerwerk ausgeführt. Der deutlich weichere Stein weist stärkere Schäden auf, insbesondere die Westfassade, die durch ihre Exposition der Witterung stärker ausgesetzt ist.

Schadenskartierung Schiller Auszug der Schadenskartierung an der Nord-Westfassade der Schillerschule

Die Überprüfung der Natursteinflächen wurde zum Teil vom Boden und zum Teil vom Hubsteiger durchgeführt, was eine detaillierte Begutachtung erlaubte. Die Schäden wurden händisch in die auf Grundlage von 3D-Scans erstellten CAD-Strichpläne eingetragen.
Um einen langfristigen Erhalt der Bausubstanz durch eine gezielte, spezifisch angepasste Maßnahme zu ermöglichen, erfolgte eine digitale Schadens- und Maßnahmenkartierung (AutoCAD Version LT 2012 und Monumap 9.0.1.5.) und eine Dokumentation des aktuellen Zustands, um abhängig davon die erforderlichen Maßnahmen für die Erhaltung der Bausubstanz formulieren zu können.
Die Natursteine sollen möglichst konservierend behandelt werden, um den Bestand zu bewahren.